Kurze Zusammenfassung der Killerspiel-Diskussion

Memo an mich selbst: Auch Lindt-Mini-Schoko-Oster-Hasen gehen kaputt, wenn sie aus einer Höhe von etwa einem Meter auf den Boden fallen.
Was das mit dem Topic zu tun hat? Das wird nen relativ abstrakter Vergleich^^.

Also: Ihr habt bestimmt alle von dem Amoklauf in Virginia gehört. Traurige Sache. Zum Glück gibt es ja Jack Thompson und Christian Pfeiffer, für die die Ursache recht schnell gefunden war. Die bösen, gewaltverherrlichenden Videospiele haben erneut zugeschlagen und einen harmlosen Menschen in ein Monster verwandelt. Dumm nur, dass die Polizei bei der Hausdurchsuchung keine Videospiele gefunden hat. Ich muss ganz offen zugeben, dass ich sehr gelacht habe, als ich das erfahren habe. Auf einen Schlag ist die von den beiden Herren mühselig aufgebaute Argumentationskette wie ein Kartenhaus zusammengefallen. Na, Vergleich verstanden??

Was mich ja sowieso ein bisschen wundert, ist, dass Mr. Bush noch nicht des exzessiven Konsums von "Killerspielen"(hach, ich liebe dieses Wort. Der erste, der mir ne eindeutige Definition sagen kann, kriegt nen Preis) beschuldigt wurde. Wobei das auch unter die Kategorie "Förderung der Waffen-Industrie" fallen könnte. Andernfalls hätte er ja immerhin einen bekannten Verteidiger, Günther Beckstein. Wie sagte er so schön:

Es ist eine Gefahr für unsere Freiheitsrechte, wenn man aus Angst vor möglicher Gewalt Zensur übt. Das bedroht unsere Meinungsfreiheit.

Soso. Aber dann Sätze wie

Killerspiele sollten bei der Strafbewährung in der Größenordnung von Kinderpornografie eingeordnet werden, damit es spürbare Strafen gibt

äußern. Also ist Bush doch ein Killerspiel-Spieler?? Da ist sich Günther

In Berlin gelte ich als Bayer, in München als Franke, in Franken als Nürnberger - ich bin also immer diskriminiert

Beckstein wohl selber noch nicht ganz sicher. Ich blick da übrigens auch nicht mehr ganz durch. Nur eins weiß ich bestimmt: Es ist tausendmal besser auf Bits und Bytes zu schießen, als in der Realität auf Menschen zu schießen.
c ya

Smith